In dem Buch von Johannes Hartl: Negative Gedankenmuster überwinden gibt es auf Seite 22 die Übung Psalm 8.

Es gibt nichts, was unser Denken so reinigt und heilt, wie das Wort Gottes. Wir nehmen uns ca 15 Minuten Zeit, legen eine ruhige Musik ein und meditieren die Bibelstelle Psalm 8:

Die Krone der Schöpfung
2 HERR, unser Herrscher! Die ganze Welt spiegelt deine Herrlichkeit wider, der Himmel ist Zeichen deiner Hoheit und Macht. 3 Aus dem Mund der Kinder und Säuglinge lässt du dein Lob erklingen. Es ist stärker als das Fluchen deiner Feinde. Erlahmen muss da ihre Rachsucht, beschämt müssen sie verstummen. 4 Ich blicke zum Himmel und sehe, was deine Hände geschaffen haben: den Mond und die Sterne – allen hast du ihren Platz zugewiesen. 5 Was ist da schon der Mensch, dass du an ihn denkst? Wie klein und unbedeutend ist er, und doch kümmerst du dich um ihn. 6 Du hast ihn nur wenig geringer gemacht als die Engel, ja, mit Ruhm und Ehre hast du ihn gekrönt. 7 Du hast ihm den Auftrag gegeben, über deine Geschöpfe zu herrschen. Alles hast du ihm zu Füßen gelegt: 8 die Schafe und Rinder, die wilden Tiere, 9 die Vögel am Himmel, die Fische im Wasser und alles, was die Meere durchzieht. 10 HERR, unser Herrscher! Die ganze Welt spiegelt deine Herrlichkeit wider.

Wir überfliegen die Stellen nicht nur, sondern stellen uns vor, dass in jedem Vers eine Medizin verborgen ist. Wir kauen die Bibelstellen so lange, bis der Wirkstoff in unserer Seele freigesetzt wird. Wir nehmen jeden Vers und sprechen ihn über uns selbst aus. Wir verweilen bei einem Vers, wenn uns danach ist und gehen dann erst zum nächsten Vers.

Wann immer uns ein Gedanke kommt, schreiben wir ihn auf. Wenn mir bei "Herr, unser Herrscher" neu bewusst wird, dass Gott mein Herrscher ist, der sich um mich sorgt, dann schreibe ich auf: Gott kümmert sich um mich, usw.

Wenn mir überhaupt nichts einfällt, dann kann ich einfach den Psalm abschreiben. Wenn wir schreiben und lesen, sind bereit zwei Kanäle unseres Denkens beeinflusst. Auf gleiche Weise lernen wir eine neue Sprache. Wir reden und schreiben die Vokabeln ins Vokabelheft. 

Wer mag kann sich gerne nach einiger Zeit über das Geschriebe oder Erlebte in der Gruppe austauschen.